Pressespiegel 2008 (in Auszügen)
Die Lilienfelder Cantorei unter der Leitung ihres Gründers Klaus-Martin Bresgott begeisterte mit klaren Stimmen und einmaliger Homogenität. Liebhaber vokaler Kammermusik konnten ein Konzert der Spitzenklasse erleben. ... Die Zuhörer würdigten die musikalische Meisterschaft mit lang anhaltendem Beifall. ... Dank eines Höchstmaßes an Konzentration und Präzision der Choristen – ob vier-, fünf- oder siebenstimmig – konnte sich das Publikum ganz darauf konzentrieren, sich in der Musik zu verlieren... Schade, diese Klangwelt verlassen zu müssen. Das Bett hätte gleich neben der Kirchenbank stehen sollen.
UCKERMARK-KURIER, Templin
Was soll man bei den Berlinern hervorheben? Die Eleganz der Linienführung, die Geschmeidigkeit der Stimmgruppen, die Verschmelzung zu einem entindividualisierten Ganzen, über dem die Soprane wie Pingpongbälle schwebten? ... Die Musik wurde förmlich zelebriert mit einem geschärften Klangsinn, der bis in subtilste Details zu spüren war. Alles war in natürlichem Fluss ohne Effekthascherei. ... Neben dem ungeheuer homogenen Klang des Chores erwies sich dies als stilstiftendes Steckenpferd der Cantorei. Der alles überstrahlende Pianoklang war es auch, der die Hohelied-Motetten zu einem klangsinnlichen Erlebnis machte. Es genügten schwebende Reibungsklänge von beinahe mystischer Einfachheit, die ein ureigenes Klangbild hervorbrachten. Die lebendige Singweise lebte von der sanften Klangentfaltung, die gleichwohl den Ton souverän anfasste und ihn schwebend zum Glänzen brachte. ... Die Stimmen der sechs Damen und fünf Herren klangen voluminös und lieblich-filigran zugleich. Ausgefeilt schwebten sie durch die technisch anspruchsvollen Passagen. ... Keine Intonationstrübungen traten auf, egal ob Crescendi aufblühten oder Diminuendi verloschen.
HOHENLOHER ZEITUNG, Künzelsau
Dieses Ensemble ... ist unter der Leitung seines Gründers Klaus-Martin Bresgott zu einem deutschlandweit gefragten Klangkörper herangereift. ... Das beglückende Gesamtergebnis war einem Ensemble zu verdanken, das auf hohem stimmlich-interpretatorischen Niveau agierte, konzentriert, doch mit spielerischer Leichtigkeit. ... Bresgott hatte seine Gruppe mit präziser Zeichengebung im Griff... Den starken Gesamteindruck rundete eine Instrumentalgruppe mit Querflöte und zwei Violinen ab. Bei einer Pavane Gabriel Faurés und einer viersätzigen Sonate von John Loeillet ... beeindruckten auch die Instrumentalisten mit Ausgewogenheit und einfühlsamer Tongebung.
FÜRTHER NACHRICHTEN
Eine Stunde der Ruhe und Besinnung schenkten die Sängerinnen und Sänger der Lilienfelder Cantorei ihren Gästen ... Der Kammerchor beeindruckte zum einen mit einem vielfältigen Repertoire, vor allem aber durch seine klaren, gekonnten Interpretationen. ... Gleichgültig, ob der Kammerchor sich in der Musik der Renaissance oder des Barock bewegte, ob er sich Hesse-Vertonungen annahm oder Chorsätze von Paul Hindemith intonierte, die Künstler bewiesen höchstes Niveau. Klar und sauber intonierten sie, da saß jeder Ton... Dabei wurden die Kompositionen mit einer geradezu unter die Haut gehenden Intensität und in glänzender Homogenität ... dargeboten. Dabei beeindruckte aber auch die Eleganz und Anmut des a-cappella-Gesangs von romantisch einschmeichelnden bis hin zu den doch für manche Ohren immer noch gewöhnungsbedürftigeren Harmonien der moderneren Komponisten. ... so saß das Publikum höchst andächtig in den Kirchenbänken, spürte im Gleichklang mit der Musik intensiv der Ruhe und dem Frieden nach, die dieses Konzert ausstrahlte.
WINDSHEIMER ZEITUNG
Mit zwölf glockenreinen Stimmen, Violine, Flöte und Orgel ... verzauberte die Lilienfelder Cantorei aus Berlin eine Abendstunde. ... Präzise Einsätze und klare Intonation waren eine Selbstverständlichkeit. Unabgebrochene Legatobögen, die in zartem Anschwingen über gleißende Höhen anstiegen und sanft zurückschwangen in gedämpftere Lagen, gleichzeitig ein homogener Gesamtklang, der trotz der kleinen Anzahl der Sänger keine Kraftfülle missen und keine Einzelstimmen hervortreten ließ, paarten sich mit Ausdrucksstärke, die aber nie die liturgisch klare Linie verließ. Eine erhabene Ruhe, Gelassenheit und fast schon mönchische Abgeklärtheit lag über allen Werken, nicht nur über den Renaissance-Komponisten Giovanni da Palestrina und Melchior Frank, sondern auch über Hugo Distlers Mörike-Vertonungen. ... Instrumentalwerke von Gabriel Fauré und John Loeillet, gespielt von Anja Hawlitzki, Clara Rempe (Violine), Mirjam Bonin (Flöte) und Werner A. Otto (Orgel) ergötzten das Ohr mit romantisch gestimmten Wohlklängen, die sich den Chorwerken in der Grundstimmung der englischen Verklärtheit anschlossen. Zwei reizende Zugaben vollendeten einen kirchenmusikalischen Hochgenuss.
FRÄNKISCHE LANDESZEITUNG, Neustadt a.d. Aisch
Hochachtung erzeugte der Kammerchor ..., als Chorwerke mit 13 schönen Stimmen nicht nur fünfstimmig (Palestrina, Schwemmer), sondern sogar siebenstimmig (Genzmer) erklangen. ... Zwischen dem Gesang erklangen zwei Instrumentalwerke, von den Chormitgliedern Anja Hawlitzki und Clara Sophia Rempe an den Violinen und Mirjam Bonin an der Querflöte perfekt dargeboten. ... Als gegen Ende des Konzerts „Die Blümelein, sie schlafen“ von Niels Köpcke (*1948) und „Komm Trost der Welt“ nach Joseph Freiherr von Eichendorff erklangen, waren alle Zuhörer von der Schönheit des Gesangs zutiefst betroffen und zeigten das mit langem Beifall.
MÄRKISCHE ALLGEMEINE, Westhavelländer
Pressespiegel 2007 (in Auszügen)
Die Sängerinnen und Sänger brillierten unter anderem mit Werken von Giovanni P. da Palestrina (1526-1594), William Croft (1678-1727) und Johann Sebastian Bach (1685-1750) ... Es war ein wunderschönes Konzert ... auf hohem stimmlichen Niveau.
LAUSITZER RUNDSCHAU, Cottbus
…Die Zuhörer lauschten andächtig den bis zu siebenstimmigen Kompositionen alter Meister wie Melchior Franck. Mit "neuen" Werken von Frank Schwemmer, bei "Horch, was kommt von draußen rein" war die Begeisterung des Publikums ob der exzellenten, teils ironischen Umsetzung der modernen Interpretation ganz besonders greifbar. Das Thema des Abends: "... und ich bin sein. Liebesbekenntnisse in der Chormusik des 17.-20.Jh." wurde neben der bravourösen gesanglichen Leistung auch von Solisten mit Flöte, Violine und Orgel souverän umgesetzt. Chorleiter Bresgott und seinem Ensemble war die Freude an der Musik in jeder Sekunde anzumerken, konzentriert, präzise, aber auch mit fast schon spielerischer Leichtigkeit boten sie anspruchvollstes Liedgut dar - ein Abend, der lange nachklingt.
In dieser Qualität hört man so etwas nicht oft.
SCHWERINER VOLKSZEITUNG, Schwerin
Pressespiegel 2006 (in Auszügen)
... in musikalischen Bögen, im Erstarken und Absteigen von Spannung und Lautstärke von Zeile zu Zeile; und das Baugesetz „Bogen“ war in immer kleinere Einheiten zu verfolgen – über Vokalketten bis in den einzelnen Ton. Diese ungeheuer lebendige Singweise lebte von der sanften Klangentfaltung, die gleichwohl den Ton souverän anfasste und ihn schwebend zum Glänzen bringen konnte. Freie Rhythmen über hartnäckige Basisfiguren, Glissandi und unvermittelt scharfe Höhe kamen am Schluss des Psalms 130 in der Vertonung von Nancy Telfer zur Ruhe; französische Lyrik von Rainer Maria Rilke ließ aus der zungenfertigen Diktion Sätze und Stimmen herausblühen: „Les Chansons des Roses“ in der Vertonung von Morten Johannes Lauridsen.
FRANKENPOST, Nürnberg
Ein einrucksvolles musikalisches Erlebnis und hohes gesangliches Niveau. Unter dem Titel ,...des Lebens Bogen’ stellten die 14 Künstler unter der exzellenten Leitung von Klaus-Martin Bresgott Werke der Renaissance und des Barock zeitgenössischer Chormusik gegenüber, was besonders deutlich in der Vertonung von Psalm 31 (Herr, auf dich traue ich) durch Heinrich Schütz (1585 – 1672) und der aufwühlenden Interpretation des selben Psalms durch den Komponisten Frank Schwemmer (Jahrgang 1961) zu Tage trat.
Die durchweg virtuos dargebrachten Chorwerke zeigten eine außergewöhnliche stimmliche Harmonie.
DITHMARSCHE LANDESZEITUNG, Heide
Ein auf allerhöchstem Niveau stehendes Gesangsensemble. Solch einen reinen und homogenen Chorgesang in perfekter Deklamation und mit überzeugender Ausdruckskraft erlebt man nicht oft. Die Geistlichen Werke in von großer Gläubigkeit geprägter Dichte gingen in ihrer Intensität besonders unter die Haut.
WESERKURIER, Bremen
...Tonreinheit, ausgewogene Klangkultur, differenzierte und fein austarierte Dynamik... subtile Textinterpretationen.
NEUE CHORZEIT 2/2006
Pressespiegel 2005 (in Auszügen)
Die so unspektakulär auftretende Gruppe unter Klaus-Martin Bresgott war
eine dezente chorische Sensation... Alessandro Scarlattis "Exsultate
Deo" aus Psalm 81 für vierstimmigen Chor bewies nicht nur in dem sehr
transparenten und dennoch schwungvollen Halleluja das ausnehmend hohe
Niveau der 14 Choristen. Und auch "Herr, wenn ich nur dich hab" aus dem
Psalm 73 des noch frühen Johann Jeep zeigte nur etwas, was "Les Chansons
des Roses" bewies: der Zyklus nach Texten von Rainer Maria Rilke von
einem Komponisten, über den sich auch neueste Fachlexika ausschweigen:
Morten Johannes Lauridsen (*1943). Voller, runder Klang auch im
dreifachen Piano, mit hauchzarter Stimme, deren Volumen keineswsegs mit
dünn verwechselt wurde; hochdifferenzierte Dynamik im Ensemble. Und
zudem bei den sich stets sehr harmonisch auflösenden Intervallreibungen
absolute Intonationssicherheit. Dies sollte sich auch bei Hugo Distlers
"Totentanz" op 12, 2 als notwendig und perfekt ausgeführt erweisen...
Mirjam Bonin als Flötistin, die die ad libitum-Variationen spielte,
meisterte ihren Part makellos.
Dass Ruhe musikalisch darstellbar ist, wenn man die Interpretation
beherrscht, zeigte der Berliner Kammerchor fantastisch mit Sethus
Calvisius' "Mein schönste Zier und Kleinod". Und in der Zugabe des "Der
Mond ist aufgegangen" zeichneten die Hauptstädter ein wirklich glaubhaft
gestaltetes, hochtransparentes Bild dessen, was Text und Musik gemeinsam
bieten können. Mehr geht nicht!
SCHWÄBISCHE POST, Stuttgart
..ein musikalischer Leckerbissen mit einem außergewöhnlichen
Klangkörper. Ein Höhepunkt des Konzertes waren die "Les Chansons des
Roses" (Rainer Maria Rilke) von Morten Johannes Lauridsen.
TRAUNSTEINER TAGBLATT
...es erklangen sowohl Kompositionen alter Meister - allen voran der
Eingangspsalm von Alessandro Scarlatti in klang- und kraftvoller, gut
artikulierter Gestalt, als auch Werke der Moderne. Hier beeindruckte
neben dem beinahe sinfonisch wirkenden Lobpsalm von Volker Wangenheim
(geboren 1928) das "De profundis" von Nancy Telfer (geboren 1950), das
der 14köpfige Chor siebenstimmig und mit kraftvollen Akzenten in Szene
setzte. Aus tiefer, klagender Einsamkeit in sich reibenden Klängen
schnellt der Ruf nach Hilfe ekstatisch in die Höhe und bricht sich
schließlich in einem beinahe galoppierenden, Unrufe stiftenden Rhythmus
Bahn.
Ganz anders und wie als Kontrapunkt zu verstehen, die Rilkevertonungen
von Morten Lauridsen (geboren 1943). Der Komponist hat französische
Gedichte Rilkes über die Rose zum Anlaß einer Versenkung gemacht.
Impressionistisch klingt das. Träumerisch. Als sei der Duft blühender
Rosen in Musik verwandelt. Die hier auch innerhalb der einzelnen Stücke
auftretenden Tempowechsel mimen den Wind. Sie fordern vom Chor höchste
Konzentration und Einfühlung. Das leistet die Lilienfelder Cantorei
bravourös...Was diesen wunderschönen Abend um eine weitere Facette
bereicherte, waren die Zäsuren setzenden und überleitenden Musikstücke
von Dietrich Buxtehude und Arcangelo Corelli, von Mitgliedern der
Cantorei, insbesondere Flöte (Mirjam Bonin) und Geige (Anja Hawlitzki),
überzeugend dargeboten.
MÄRKISCHE ALLGEMEINE, Potsdam
...Die alte Musik, heute wieder vielerorts en vogue, meisterte die
Lilienfelder Cantorei in bis zu achtstimmigen Werken von Henry Purcell
kompakt, ohne alle Beiläufigkeit und falsches Sentiment. Besonders die
rhythmische Klarheit und Präzision beeindruckte. In „Quid est homo“ von
Volker Wangenheim (*1928), der geschickt mit Taktwechseln und Triolen
arbeitet, erwies sich dies, neben dem ungeheuer homogenen Klang des
Chores im piano, als stilstiftendes Steckenpferd der Cantorei. Der alles
überstrahlende Pianoklang des Chores war es auch, der die „Les Chansons
des Roses“ von Morten Lauridsen (*1943) zu einem klangsinnlichen
Erlebnis machten. Kaum greifbar stehen hier impressionistische
Rosenbildnisse im Raum, deren Zartheit mit erstaunlich wenig
verschiedenen Farbwechseln auskommt. Es genügen schwebende
Reibungsklänge von beinahe mystischer Einfachheit, die ein ureigenes
Klangbild hervor bringen. Hier schuf der Chor eine sensible, klingende
Einheit von Text und Musik. Die Volksliedbearbeitungen von Frank
Schwemmer sind poinitert, lebendig und ironisch. Der Chor konnte damit
nicht minder gut umgehen und hatte das Schmunzeln ganz auf seiner Seite.
NORDKURIER, Neubrandenburg
Pressespiegel 2004 (in Auszügen)
..leise, einfühlsame Töne auf hohem stimmlichen Niveau...
Palestrinas Psalm ging im “O magnum mysterium”
des französischen Komponisten Francis Poulenc aus dem 20. Jahrhundert
ebenso harmonisch auf wie umgekehrt die Musik der Moderne
von Heinrich Kaminski und Johannes Petzold in dem barocken Magnificat
von Heinrich Schütz. ...eine ausgefeilte Intonation.
LAUSITZER RUNDSCHAU, Cottbus
...außergewöhnliches Liedgut im a cappella-Stil...makellos.
Den Geigenpart spielte Freia M. Schubert in vollendeter Auslegung.
ERLANGER NACHRICHTEN
Ein eindrucksvolles Konzert. ...gut ausbalancierter und durchsichtiger Klang.
Souverän...
SELBER TAGBLATT
...ein exzellenter Kammerchor...
DEUTSCHLANDRADIO BERLIN
...stilistisch und unter dem klaren Duktus des Dirigats
von Klaus-Martin Bresgott ein Genuss...
Der Schwerpunkt des Abends lag auf dem Totentanz
des Komponisten Hugo Distler, entstanden 1934.
Kein Grusel und Knochenrasseln, stattdessen gab es
klar intonierte Mystik.
SCHAUMBURGER WOCHENBLATT
...eine ganz andere Art von "Klanghorizonten"...Chormusik
der wohl exzellentesten Art und in einer Perfektion,
die ohne weiteres als Lehrstunde der Chormusik mit hohem stimmlichen,
ja professionellen Niveau, eingestuft werden darf.
NEUE DEISTER-ZEITUNG
...ein Ensemble mit allen Vorzügen hinsichtlich Musikalität,
Flexibilität, Artikulation...
Natürlich spielt auch immer der Dirigent eine Rolle,
hier Klaus-Martin Bresgott, der mit vollendeter Schlagtechnik
und klarer musikalischer Konzeption den Chor formt und führt.
NIENBURGER ZEITUNG
Pressespiegel 2003 (in Auszügen)
...zu zarten Wort- und Tongespinsten verwandelten die Stimmen Gedichte von Rainer Maria Rilke mit Melodien von Hermann Schroeder und Paul Hindemith...wie ein elastischer Glaskörper...kristallreiner, transparenter Klang.
LAUFFENER BOTE
Im Forte nie massiv, im Pianissimo hinreichend voluminös, in der Höhe immer schlank, nie aufdringlich, in der Tiefe voll und weich, absolut intonationssicher auch in den komplexesten Harmonien und atonalen Passagen.
HOHENLOHER TAGBLATT
...ätherisch...wie ein ruhiger Fluss...flötengleich, auch im Pianissimo differenzierbar.
WESTFÄLISCHER ANZEIGER, Hamm
...modulationsfähig...klasklar schwebend...lupenrein intoniert.
LIPPISCHE LANDESZEITUNG
Pressespiegel 2002 (in Auszügen)
...die Gäste aus der Bundeshauptstadt wurden ihrem hervorragenden Ruf in jeder Weise gerecht.
FRÄNKISCHE LANDESZEITUNG, Nürnberg
"Mit einem von der Literaturauswahl her besonders interessanten
Programm, das ältere und alte Musik zeitgenössischen Kompositionen
gegenüberstellte, bot der Berliner Kammerchor "Lilienfelder Cantorei" in
der evangelischen Stadtkirche Ellwangen ein Konzert, das in bester
Erinnerung bleiben wird.
Die 15 Stimmen trugen durch ihr hohes Niveau dazu bei, diesen Musikabend
zu einem der herausragenden Ereignsse kultureller Art in der Stadtkirche
zu machen. Volker Bräutigam (*1939), mit dessen "Gott ist unsere
Zuversicht und Stärke" das Vocalensemble eröffnete, gehört zu den wenig
bekannten Komponisten. Bei seiner Vertonung von Teilen des 46. Psalms
zeigte die "Lilienfelder Cantorei", welch hohen Maßstäben sie genügt.
Absolut intonationsrein mit vorzüglicher Stimmführung, die die
dynamischen Möglichkeiten durch hohes stimmliches, professionelles
Niveau nutzte, durchdachte Atemtechnik entsprechend der Agogik der
Werke, die ebenfalls mit hoher Sensibilität in der Interpretation
genutzt wurde sowie absolute Sicherheit im Notentext - auch bei
Reibungen, die beispielsweise bei Frank Schwemmers Werken mehrfach zu
hören waren - zeichneten den Berliner Kammerchor als ein ganz
herausragendes Ensemble aus. Klaus-Martin Bresgott führte seine sechs
Männer- und neun Frauenstimmen mit hohem Geschick für den Gesamtklang
des kleinen Chores souverän durch die unterschiedlichen Stile zwischen
dem nach Bräutigam folgenden Melchior Franck über Felix
Mendelssohn-Bartholdy, Johannes Brahms, die Psalmvertonung Heinrich von
Herzogenbergs bis zu Harald Genzmer zum erst 1961 geborenen Frank
Schwemmer...Instrumentale Akzente - ebenfalls von hohem künstlerischem
Niveau - wurden mit Scarlattis Triosonate und der Sonate D-Dur von Georg
Philipp Telemann, hier mit zwei Flöten und zwei Geigen gespielt, in das
Chorkonzert eingestreut..."
SCHWÄBISCHE POST, Stuttgart
Pressespiegel 2001 (in Auszügen)
Bresgotts Regie schrieb einen Bogen von Barockpsalm zu modernem Psalm....Anschläge auf die Hörgewohnheiten zuhauf...eine grandiose Melange aus Barock und Moderne, aus sakraler und profaner A-Cappella-Musik, vom Chor mit beeindruckend wandlungsfähigen Männer- und ganz klaren Frauenstimmen - die auch an den leisen Stellen die Höhen unangestrengt nahmen - in äußerster Transparenz zu Gehör gebracht.
NORD-WEST-ZEITUNG, Oldenburg
...Nach der Interpretation des sehnsuchtsvollen "Komm doch", des witzigen "Auf einem Baum ein Kuckuck" und des zarten "Weißt du, wieviel Sternlein" (Frank Schwemmer) folgte mit vier Liedern von Hermann Schroeder aus dem Rilke-Zyklus wiederum ein moderner Komponist. Dabei klangen die Stimmen der sechs Damen und fünf Herren voluminös und lieblich-filigran zugleich; ausgefeilt bis in die schwierigsten Tonakkorde schwebten sie förmlich durch die technisch anspruchsvollsten Passagen... Der Beifall war schon jetzt stürmisch, steigerte sich aber noch bei Bachs Huldigungskantate "Schwingt freudig euch empor"....
MÄRKISCHE ALLGEMEINE ZEITUNG, Potsdam
Das Ensemble zelebrierte förmlich moderne Sakralmusik a cappella, nach Auswahl, vor allem aber nach Qualität der Darbietung: Einzigartige Homogenität mit bis ins subtilste Detail geschärftem Klangsinn - und alles in natürlichem Fluss ohne auch nur den geringsten Anflug äußerlicher Effekthascherei... Orlando Dipiazza, Maurice Duruflé, René Eespere, Hermann Schroeder... Keinerlei Intonationstrübungen selbst in der diffizilsten Harmonik traten auf, ob Crescendi aufblühten oder Diminuendi verloschen.
THÜRINGISCHE LANDESZEITUNG, Gotha
Anspruch und Begrenzung schließen einander nicht aus. Und wenn auch das landläufige "Klasse statt Masse" durchaus keine automatische Folgerichtigkeit bezeichnen muss, so kann die quantitative Konzentration aufs Notwendige ein wichtiges qualitatives Plus bedeuten... So zeigte gleich der Beginn mit Volksliedern in zeitgenössischen Sätzen (Frank Schwemmer) die Lilienfelder Cantorei unter Leitung von Klaus-Martin Bresgott auf der Höhe der Anforderungen: ein schlanker, sehr beweglicher und homogener Chorklang, vorzügliche Intonation und eine Gestaltungsweise, die Gleichmaß vermied, dafür Lust am differenzierten Aussingen satztechnischer Details offenbarte. ...eindrucksvolle Chorkunst jenseits bloßen Wohlklangs, Musik, die nachklingt.
OSTSEE-ZEITUNG, Stralsund
Pressespiegel 2000 (in Auszügen)
... durchsichtig und effektvoll dargebracht. In den Abschiedsliedern
nach alten Volksliedern von Frank Schwemmer, ebenfalls ein Berliner Komponist
der jüngeren Generation, sang die Lilienfelder Cantorei dessen hintergründig
witzige musikalische Bilder, insbesondere in "Horch, was kommt von draußen
rein" und "Liebchen, ade" erfrischend neu und in lebhaft weit
gespannten Bögen. Dabei kamen die subtilen Verwandlungen der jeweiligen
Grundstimmung leichtfüßig zum Tragen.
Anschließend erklang, von großer Ausstrahlung getragen, die Motette
Johann Sebastian Bachs "Lobet den Herrn, alle Heiden", dessen Halleluja-Chor
in einem großen Jubel endete. Konsequent folgten Chor und Continuo dem
konzentrierten, federnden Dirigat Bresgotts.
MÄRKISCHE ALLGEMEINE, Potsdam
...ein begeisterndes Konzert. Erst nach drei Zugaben entließen die Zuschauer
den Chor unter der Leitung von Klaus-Martin Bresgott.
MITTELDEUTSCHE ZEITUNG, Halle
...eine Fülle hinreißend schön gesungener "Kleinigkeiten".
Ganze vierzehn Sängerinnen und Sänger boten mit dem Charme und der
Geschmeidigkeit ihrer jungen Stimmen ein enorm vielfältiges Programm aus
Motetten und Liedsätzen. ... lupenreiner Männerchor ... sehr gepflegte,
kluge Moderation.
FRANKENPOST, Kulmbach
Pressespiegel 1999 (in Auszügen)
... Johann Pachelbels (1653 - 1706) doppelchörige Motette "Singet
dem Herrn ein neues Lied" zeigte spontane Präsenz der jungen, klaren
Stimmen, reine Intonation, Präzision der Einsätze und ein natürliches,
freudiges Timbre ... brillante Höhen und freudiger Ausdruck boten eine
werktreue, dabei gänzlich "staubfreie" Interpretation ... "Sorget
nicht" von Reinhard Ohse (*1930) erklang in idealer Präzision und
Leichtigkeit.
VERDENER NACHRICHTEN
... Eindrucksvoll die prächtige Klangfülle des Kammerchores, die sich
aus der hochgradigen Stimmkultur seiner Sängerinnen und Sänger entfaltete
... Ein Quartett, besetzt mit vier klaren, modulationsfähigen Männerstimmen,
rundete mit Werken von Antonio Lotti (1666 - 1740) und Hans Friedrich Micheelsen
(1902 - 1973) den Eindruck außerordentlicher Qualität ab.
LUDWIGSBURGER KREISZEITUNG
... Klangliche Schönheit und sängerische Bravour ... Höhepunkt
war die doppelchörige Motette "Stehe auf, meine Freundin" von
Heinrich Schütz (1585 - 1672), bei der die Chormitglieder ihre Fähigkeit
bewiesen, übergangslos von individuellen Solostimmen zur Einheit des Chores
zu verschmelzen ... sichere Intonation und klare Textgestaltung, die durch eine
einwandfreie Aussprache unterstützt wird.
GIEßENER ANZEIGER
... Vielleicht ist es die Mischung aus hohem gesangstechnischem Niveau, professioneller
Chorleitung und Amateur-Enthusiasmus, der die Zuhörer der "Lilienfelder"
mitreißt ... Heinrich Kaminskis (1886 - 1946) Psalmmotette "Aus der
Tiefe": Eindrucksvoll stand gegen den verhaltenen Chorhintergrund Eva Burkhardt-Lindners
Solosopran in der Passage "Ich harre auf den Herrn"...
VOGELSBERGER KREISANZEIGER, Lauterbach/Hessen
Feuer und Feinheit ... Schütz und Monteverdi erlaubten dem jungen Ensemble,
seine Meisterschaft in der kunstvollen Vielstimmigkeit, seine Sicherheit in
der rhythmischen Komplexität souverän zu behaupten ... sehr überzeugend
in der Qualität der Präzision, der Dynamik und im Zusammenklang...
DERNIERES NOUVELLES D'ALSACE (DNA), Mulhouse/Elsaß
Pressespiegel 1998 (in Auszügen)
...Claudio Monteverdis (1567 - 1643) fünfstimmiger Psalm "Laudate
pueri domini" und Orlando di Lassos (1532 - 1594) Hohelied "Tota pulchra
es, amica mea" zeichneten sich durch eine durchsichtige musikalische Linienführung
und einfühlsame, glockenklare Tongebung aus, die auch der kleinsten musikalischen
Wendung in der Interpretation Bedeutung verlieh...
SÄCHSISCHE ZEITUNG, Dresden
...wunderbar ausgewogen, klar in der Sprache, homogen...in spannungsvoller Dichte,
filigran und leichtfüßig "Lobet den Herrn alle Heiden"
von Johann Sebastian Bach... Judith Werfel bot den anspruchsvollen Flötenpart
(Sonate e-moll von J.S. Bach) in perlender Geläufigkeit...
WESERKURIER, Bremen
...Was soll man bei den Berlinern hervorheben? Die Eleganz der Linienführung,
die Geschmeidigkeit der Stimmgruppen, die Verschmelzung zu einem entindividualisierten
Ganzen, über dem die Soprane wie Pingpongbälle schwebten?
NORDSEE-ZEITUNG, Cuxhaven
"...Was dabei herauskommt, ist ein technisch präziser, klanglich anspruchsvoller
Gesang. In Bachs Psalmmotette "Lobet den Herrn, alle Heiden" fielen
insbesondere die Frauenstimmen durch federnden, weichen Klang auf. Johann Adam
Hillers "Alles Fleisch ist wie Gras" profitierte von der schlanken,
grazilen Form..."
FRANKFURTER NEUE PRESSE, Frankfurt/Main